ZWÖLF

          

12.1  Unser Lebensraum

1Jenen Raum, in dem wir leben, unsere Heimat im Sonnensystem, teilen wir mit allen Involutions- und Evolutionsreichen – Elementalen, Mineralen, Pflanzen, Tieren, Naturwesen, Menschen, Devas und höheren Wesen – auf unserem Planeten. Die Grenzen unserer Heimat liegen jedoch nicht dort, wo die äußersten Luftschichten des Planeten Tellus enden. Die Hylozoik lehrt uns, daß das Unsichtbare stets größer und wichtiger als das Sichtbare ist. Und zu unserer weiteren Heimat gehören noch sechs Planeten, mit denen Tellus unmittelbare Verbindung hat.

2Diese sieben Planeten haben nicht die gleiche materielle Beschaffenheit. Zwei von ihnen haben ätherische Materie als niedrigste, zwei emotionale und zwei mentale als niedrigste. Unser Tellus allein hat folglich grobphysische Materie. Die übrigen sechs sind einstweilen für die meisten Menschen unsichtbar und unmerkbar, obwohl sie uns im Raum sehr nahe liegen.

3Alle sieben Planeten gehen ein in und werden vereint durch eine gemeinsame umschließende Hülle aus Essentialmaterie (46). In dieser Riesenkugel aus Einheitsmaterie können sich die Zweiten Ichs frei zwischen den Planeten bewegen. Sie ist das Eigentum der planetaren Regierung und der Hierarchie, das Heim für übermenschliche Wesen verschiedener Evolutionen und Treffpunkt für solche Wesen von vielen Planetensystemen.

4Die Planeten unseres Sonnensystems gehen alle in ähnliche Systeme oder Ketten von acht Kugeln ein: sieben kleinere und eine umschließende. Die planetaren Systeme machen zusammen jenen Lebensraum aus, den die Monaden für ihre Manifestation brauchen: zuerst Involution, dann Evolution.

5Für die vollständige Manifestation der Monade gehen viele Planetensysteme auf, in der Regel eines per Elementalreich oder Naturreich. Wir, die wir im gegenwärtigen Tellus-System Menschen sind, sind also in der vorhergehenden Planetenkette Tiere gewesen. Jene Mitwesen, die nun Tiere sind, waren in der vorhergegangenen Pflanzen.

6Auch die physische, emotionale, mentale usw. Materie des Planeten selbst (einschließlich der Hüllen der Monaden) sind vom älteren System ererbt worden. Dies hat mit sich geführt, daß unser System bereits bei seinem Entstehen gewisse erworbene Eigenschaften, welche die Materieformung erleichtert und damit indirekt die Bewußtseinsentwicklung gefördert hatten, besaß. Beispiele solcher  Eigenschaften sind die Fähigkeit der Zellen zur Selbstgestaltung sowie die Samen- und Eierbildung. Dies beantwortet auch die Frage: „Was war zuerst da: Das Huhn oder das Ei?“

7Jegliche Manifestation im Sonnen- und Planetensystem geschieht periodisch, in Zyklen. Für das Planetensystem bedeutet dies, daß die Masse der Monaden sich während eines gewissen Zeitraums auf einer der sieben Kugeln aufhält, um sodann ihre Manifestation in bestimmter Ordnung auf der nächsten Kugel fortzusetzen. Wenn die Monaden auf diese Weise um die sieben Planeten der Kette herum versetzt worden und zur Ausgangskugel zurückgekommen sind, ist ein planetarer Zyklus, ein Äon oder ein kosmischer Tag zuende.

8Dem kosmischen Tage folgt eine ebensolange kosmische Nacht, während der die Tätigkeit in niedrigen Welten (47–49) ruht, die Monaden in ihren Kausalhüllen oder Gruppenseelen schlafen, wogegen die Tätigkeit in höheren Welten, wo die Ergebnisse der Evolution bearbeitet und Vorbereitungen für den nächsten großen Tag getroffen werden, desto intensiver ist.

9Sobald die Monaden sieben Reisen um die Planetenkette herum durchgemacht haben, sind die meisten reif dafür, ins nächsthöhere Natur- oder Elementalreich überzugehen. Viele haben jedoch den Übergang bereits in einem der vorhergehenden Äonen geschafft. Andere sind hinter der Hauptmasse zurückgeblieben und müssen im gleichen Naturreich (oder Elementalreich) im neuen Planetensystem weitermachen, wo sie nach der kosmischen Nacht und der Auflösung der alten Planetenkette aufs neue zum Leben erweckt werden.

10Ein Äon, kosmischer Tag oder Nacht, beläuft sich auf 4320 Millionen Jahre. Eine planetare Periode ist der siebente Teil davon oder etwa 620 Jahrmillionen. Die Lebensdauer einer Planetenkette ist also (abzüglich der Nächte) 30 Jahrmilliarden.

11Die Monaden in unserem planetaren System haben bereits drei Reisen rund um die Kette hinter sich. Wir befinden uns also im vierten Äon und zum vierten Mal herrscht auf unserem Planeten volle Lebenstätigkeit. Immer kommen Monaden aller Naturreiche in allen sieben Planeten vor, auch wenn die große Mehrzahl auf einem nach dem anderen gesammelt wird und deshalb dort auch die Evolutionsgeschwindigkeit höher ist.

12Alle diese Siebenzahlen beruhen natürlich auf den sieben durchgehenden Typen und Typenergien. Jeder Äon drückt vorzugsweise einen Typus aus und begünstigt deshalb gewisse Arten von Tätigkeit, gewisse Bewußtseinarten, gewisses Naturreich mehr als andere. Kein Naturreich ist besser als irgendein anderes. Alle werden im planetaren Haushalt benötigt. Der Glaube des Menschen, er sei die Krone der Schöpfung und alles sei nur seinetwegen da, ist ein großer Wahn.

13Der gegenwärtige vierte Äon ist in erster Linie für die Aktivierung des Emotionalbewußtseins und die Evolution des Tierreichs bestimmt. Im Emotionaläon sind Begehren, Gefühl und Phantasie das Ausgeprägteste, am stärksten Herrschende, scheinbar Wichtigste auch für die Mehrzahl der Menschenmonaden. Der Emotionalwille herrscht über den einstweilen noch schwach entwickelten Mentalwillen und die Menschheit steht auf der Emotionalstufe. Jene Minderheit der Menschheit des heutigen Tages, welche danach strebt, das Mentalbewußtsein über das Gefühlsdenken hinaus zu entwickeln, hat es deshalb besonders schwer und kämpft im Gegenwind des Massenbewußtseins. Sie vertritt jedoch den Menschentypus, welcher im nächsten Äon, dem fünften, der normale werden wird.

 

12.2  Unser Ursprung

1Um überhaupt zu verstehen, was der Mensch ist, muß man etwas davon wissen, wie er einst entstand und wie er sich dann entwickelte. Dabei muß man genau die Evolution der materiellen Form und die Evolution des Bewußtseins in der Form auseinanderhalten. Es sind dies zwei Vorgänge, die nebeneinander verlaufen sind, einander teilweise bedingt haben, aber gleichwohl im Grunde verschiedene Lebensausdrücke gewesen und deshalb von verschiedenen Gruppen übermenschlicher Wesen geleitet worden sind. Ebensowenig wie irgendetwas anderes Lebendes ist der Mensch durch einen Zufall entstanden. Sein Auftreten auf dem Planeten Tellus ist im Plan höherer Wesen vorherbestimmt gewesen.

2Alles kommt von oben, vom überphysischen; so auch der Mensch. Dies gilt nicht nur von seiner Monade, sondern auch von seiner Lebensform. Jene physische Form, die er heute hat, ist das Endergebnis der gesamten biologischen Evolution. Es hat ungefähr 320 Millionen Jahre gebraucht, um sie zu dem zu gestalten, was sie heute ist, denn solange hat die gegenwärtige planetare Periode angedauert und der Mensch ist von Anfang an dabei gewesen.

3Damit ist nicht gesagt, daß der Mensch von Anfang an einen Organismus besessen hat. Vor jeder Inkarnation wird die Ätherhülle zuerst geformt und der Organismus später nach dem Muster der Ätherhülle, und analog gilt dies auch für die „große Inkarnation“ der Menschheit, ihr Eintritt in physische Manifestation auf dem Planeten.

4Nach dem Plan geschieht diese physische Manifestation während der ganzen planetaren Periode von 620 Jahrmillionen in sieben großen Abschnitten verschiedener Länge. Diese Abschnitte werden Wurzelrassen genannt, und in jedem einzelnen von ihnen wird nach und nach ein neuer physischer Menschentyp, auch mit neuen psychologischen Eigenschaften, entwickelt. Jede Wurzelrasse entsteht auf ihrem Kontinent oder ihrer Kontinentgruppe und hat dort ihre Zivilisationen aufzubauen, welche zu gegebener Zeit durch Naturkatastrophen vernichtet werden. Die Epochen der Wurzelrassen werden nämlich durch Perioden großer Umwälzungen in allen Naturreichen von einander getrennt. Es sind Veränderungen im Mineralreich – Vulkanismus, Bewegungen in der Erdkruste, usw. – die in der Menschenwelt solche Verwüstung verursachen.

5Die erste Wurzelrasse begann vor reichlich 300 Jahrmillionen. Ihre Individuen hatten eine Ätherhülle als niedrigste und besaßen hauptsächlich emotionales Bewußtsein. Diese Wurzelrasse machte sieben Entwicklungsstufen durch, ohne sich in Unterrassen zu verzweigen.

6Aus dem siebenten Stadium der ersten Wurzelrasse wurde vor 150 Millionen Jahren die zweite Wurzelrasse geboren. Auch diese Rasse war anfänglich ätherisch, aber mit immer deutlicherer Neigung zu grobphysischer Verdichtung und Organismusbildung. Nach und nach entwickelte sie sieben eigentliche Unterrassen, ein Muster, welches sich in folgenden Wurzelrassen wiederholen sollte.

7Von der sechsten Unterrasse der zweiten Wurzelrasse an hatten die Menschen Organismen, wenngleich ohne Geschlecht. Die Menschen vermehrten sich durch Sprossung. Aus Samenanlagen, welch diese urzeitlichen organischen Menschen absonderten, entwickelten sich allmählich die Säugetiere in all ihrem unerhörten Formenreichtum. Niedrigere Tiere als Säugetiere gehören zur Devaevolution und wurden von Naturwesen nach Mustern, die im dritten Äon ausgearbeitet worden waren, geformt.

8So lehrt also die Hylozoik, im genauen Gegensatz zu Darwins Evolutionslehre, daß es den Menschen vor den Säugetieren gab und er also nicht aus ihnen entstanden sein kann. Aus dem bereits Gesagten geht hervor, daß der physische Mensch eine eigene, vom übrigen organischen Leben klar getrennte Evolutionslinie ist.

9Die dritte Wurzelrasse entstand vor 40 Millionen Jahren. Ihr Heim war der Kontinent Lemurien, der dort lag, wo sich der Stille Ozean jetzt ausbreitet. Die Individuen besaßen von der ersten Unterrasse an voll entwickelten Organismus, wenn auch nicht, was wir heute menschlich nennen würden. So pflanzte sich zum Beispiel die erste Unterrasse noch immer durch Sprossung fort und die zweite durch Eier, die sich ohne äußere Befruchtung entwickelten. Die Individuen der dritten Unterrasse waren Zwitter, bei welchen eines der Geschlechter später vorherrschte. Erst in der vierten Unterrasse teilten sich die Geschlechter. Seitdem ist das menschliche Individuum eingeschlechtlich und wird es während dieser planetaren Periode verbleiben.

10In der dritten Unterrasse der dritten Wurzelrasse begannen übermenschliche Wesen, Zweite Ichs, in der Menschheit zu inkarnieren. Es waren dies die sogenannten Urväter oder göttlichen Mannweiber. Ihre Aufgabe war teils, die Menschen zu führen und zu unterweisen, teils den Organismus und die höheren Hüllen zu veredeln. Bis dahin hatte die Leitung der Gattung durch die Urväter nur physische Bedeutung gehabt. Sobald aber bei der vierten Unterrrasse das Gehirn und das übrige Nervensystem verfeinert wurden, wurde mentales Bewußtsein für den physischen Menschen möglich, auch wenn das Emotionalbewußtsein lange das unvergleichlich wichtigste verblieb.

11Die Menschheit näherte sich nun rasch einem kritischen Punkt. Einerseits hatte sie in der Entwicklung ihrer organischen Form jene Stufe ereicht, wo die Bewußtseinsentwicklung allen Ernstes beginnen konnte. Andererseits war es mitten in sowohl dem Äon wie auch der planetaren Periode, wo die Verdichtung hinunter zum Physischen am weitesten fortgeschritten war, was aller anderen Bewußtheit als physischer abträglich war. Einerseits wiederum gingen Monaden vom Tierreich ins Menschenreich in einem Ausmaß über, das nie zuvor größer gewesen war. Andererseits war es im letzten Augenblick für solche Neulinge, wenn sie eine Aussicht haben sollten, ihren älteren Menschenbrüdern während des restlichen Teils des Äons mit seinem immer mehr gesteigerten Evolutionstempo zu folgen.

12Dieser Krise gegenübergestellt, entschied die Regierung des Sonnensystems, daß die Zeit dafür gekommen war, auf unserem Planeten eine eigene Regierung und Hierarchie einzusetzen. Solche regelrechten Instanzen allein konnten die Evolution mit Kraft in die rechte Richtung lenken. Das bisher angewendete Verfahren, Individuen, welche in vorhergegangener Planetenkette Zweite Ichs geworden waren, unter den Menschen inkarnieren zu lassen, wäre nicht genügend wirksam gewesen unter jenen Verhältnissen, die bald eintreten würden.

13Der Planet Venus ist der niedrigste, grobphysische Planet in einem dem Tellussystem ähnlichen System. Der große Unterschied besteht darin, daß die Manifestation dort in ihrem letzten Äon ist. Unter anderem bedeutet dies, daß die venusianischen Menschen gerade dabei sind, zum fünften Naturreich, dem Essentialreich, überzugehen und daß viele dies bereits geschafft haben. übermenschliche Individuen sind in ihren bezüglichen Reichen auf entsprechende Weise fortgeschritten.

14Deshalb haben die Venusianer weit zahlreichere fünfte und sechste Naturreiche als was es bedurfte, um die Manifestationsarbeit auf dem eigenen Planeten zu leiten. Für sie war es nicht schwer, eine Gruppe höherer Wesen, welche den Auftrag annahmen, die Regierung unseres Planeten und Evolutionsüberwacher zu bilden, zu entbehren. Sie freuten sich sehr darüber, auf diese Weise den jüngeren Brüdern auf dem Schwesterplaneten helfen zu können.

15Die Gruppe göttlicher Wesen, ausersehen, unsere erste Regierung zu bilden, kam vor gut und gerne 18 Millionen Jahren auf Tellus an. Sie wurden von einer größeren Gruppe venusianischer Zweiter Ichs, sogenannter Meister, sowie deren zum venusianischen Menschenreich gehörenden Schülern begleitet. Als ein Akt besonderer Hilfe hatte man zuvor eine sehr große Schar von Devas mit der Kapazität zweiter Ichs, sogenannter Sonnenengel oder Augeoiden, vom ganzen Sonnensystem auf dem Planeten Tellus zusammengerufen.

16Viele Mythen und Legenden bewahren, wenn auch in entstellter Weise, die Erinnerung an das Unerhörte, als die Söhne des Feuers, die Herren der Flamme, zur Erde herabstiegen und ihre Wohnung unter den Menschen nahmen. Deren Kontakt mit und Einfluß auf alle unsere Naturreiche ist das Größte und Wichtigste, was unserem Planeten jemals geschehen ist. Ohne den uns von ihnen in größter Selbstaufopferung geleisteten Beistand würde sich die Welt und ihre Einwohner heute in bedeutend schlechterem  Zustand befinden als es der Fall ist. Der Mensch, wie wir ihn heute kennen, ausgerüstet mit einem bischen Vernunft und Mitgefühl, ist in allem Wesentlichen eine Schöpfung der Herren der Flamme, der Meister von der Venus und der Augoeiden. Wie diese Schöpfung zuging, soll nun etwas beschrieben werden.

17Während der Zeit vor der Ankunft der Herren der Flamme hatten die Urväter und die Augoeiden intensiv daran gearbeitet, dem Bewußtsein der höchst entwickelten Tiermonaden solche Anregumg zu geben, daß sie kollektiv kausalisieren, zum Menschenreich durch Erwerb eigener Kausalhülle übergehen konnten. Als die Venusianer ankamen, gab es keine Tiermonaden mehr, die sich in absehbarer Zeit zum Menschlichen erheben hätten können. Unsere neue Regierung verordnete gleichfalls, daß während des Rests dieses Äons keine Monaden mehr zum Menschenreich übergehen durften. Jene Tiermonaden, welche einzeln kausalisiert hatten, nachdem „die Pforte geschlossen“ worden war, dürfen in ihrer neugebildeten Kausalhülle schlafen und ihre erste menschliche Inkarnation im nächsten Äon machen. Sie verlieren nichts dadurch, im Gegenteil sie gewinnen, nachdem die Voraussetzung für die Entwicklung als Mensch im Mentaläon, dem ganz besonderen des Menschenreiches, bedeutend günstiger ist.

18Die Herren der Flamme inkarnierten nie im Menschenreich. Kein Organismus hätte übrigens jene starken Energiefelder, mit denen sich diese Götterwesen umgeben, aushalten können. Sie haben Hüllen aus Äthermaterie als niedrigste, die gleichen Hüllen heute wie vor 18 Jahrmillionen. Diese Hüllen können augenblicklich verdichtet und menschlichen Augen sichtbar gemacht werden. Sie weisen dann das Aussehen menschlicher Idealgestalten, ewig junger, auf.

19Die Herren der Flamme nahmen es als ihre allgemeine Aufgabe auf sich, in Zukunft die ganze Evolutionsarbeit auf dem Planeten zu leiten. Als besondere Arbeitsaufgabe wählten sie, der ersten Keimanlage mentaler Bewußtheit der Menschen solche Anregung zu geben, daß sie in Intelligenz aufblühen konnte. Es war dies eine viel Geduld erfordernde Arbeit, die Millionen von Jahren in Anspruch nahm.

20Die venusianischen zweiten Ichs wurden in allem unsere Führer und Lehrer. Sie unterwiesen uns in all jenem, was die Grundlagen menschlicher Zivilisation und später Kultur bildet. Sie lehrten uns, das Feuer anzuwenden, den Boden zu bestellen, sich Pflanzen zunutze zu machen und Tiere zu zähmen. Sie gaben uns die Sprache, die Schrift und die ersten Wissenschaften. Sie lehrten uns, alles Lebende zu verehren und den göttlichen Funken darin zu sehen. Sie wurden die Priesterkönige, jene Herrscher der göttlichen Dynastien, mit denen die Geschichte aller Völker der Frühzeit beginnt.

21Die venusianischen zweiten Ichs formten den Menschen so, wie wir ihn heute kennen. Als die dritte Wurzelrasse in ihrer siebenten Unterrasse jenes Maß an Vollendung, welches ihr möglich war, erreicht hatte, wählten die Zweiten Ichs die physiologisch und psychologisch fortgeschrittensten Individuen aus, trennten sie von den übrigen ab und lenkten alsdann sowohl deren genetische wie auch psychologische Entwicklung in die gewünschte Richtung. Die Zweiten Ichs inkarnierten auch unter diesen Menschen, um die Veredelungsarbeit auf wirksamste Weise durchzuführen. Dieser Vorgang nahm etwa eine Jahrmillion in Anspruch und führte zur Entstehung einer ganz neuen Rasse, der atlantischen oder vierten Wurzelrasse, vor ungefähr zwölf Millionen Jahren.

22Die Atlanter, deren Heim der nunmehr verschwundene Kontinent Atlantis war, waren die ersten Menschen, die in Bezug auf den Organismus nach gegenwärtiger Auffassung vollständig menschlich waren. Psychologisch gesehen waren sie jedoch primitiv. Ihr Bewußtsein war fast zur Gänze emotional und obendrein zumeist abstoßender Art. Von den Atlantern stammen, direkt oder indirekt, so gut wie alle jetzt auf der Erde lebenden Rassen und Völker ab.

23Aus der fünften Unterrasse der Atlanter, den Ursemiten, entstand vor etwa einhunderttausend Jahren eine ganz neue Wurzelrasse, die arische oder fünfte Wurzelrasse. Es ist beabsichtigt, daß diese Wurzelrasse die mentale Wurzelrasse werden soll. Sie hat bis jetzt fünf Unterrassen entwickelt: die indische, die arabische, die iranische, die keltisch-romanische und die slawisch-germanische. Sie steht gerade vor der Entwicklung einer sechsten. Es ist diese Wurzelrasse und das letzte Entwicklungsergebnis der atlantischen Wurzelrasse, die Chinesen und Japaner der siebenten Unterrasse, welche für den intellektuellen Fortschritt der Menschheit verantwortlich sind.

24Bis jetzt ist jedoch dieser Intellekt nicht viel gewesen, womit man sich brüsten kann. Er hat es nur in sehr geringem Ausmaß vermocht, den Menschen aus jener negativen Emotionalität, welche das größte Hindernis für die Evolution auf unserem Planeten ist, zu erheben. Im Emotionaläon, in dem wir jetzt leben, ist es auch für die große Mehrzahl der Menschen viel schwerer, über das Mentale Kontakt mit dem Kausalen zu bekommen. Noch während langer Zeit wird die Emotionalität der einzige Kontakt dieser Menschen mit ihrem „höheren Wesen“ verbleiben. Dieser Kontakt kann aber nicht im niederen und negativen Emotionalen, sondern nur im höheren, positiven hergestellt werden. Erst in dem Maß, wie die Menschheit lernt, ihr Mentalbewußtsein für die Positivierung des Gefühlslebens anzuwenden, kommt dieser beginnende Intellekt zu seinem Recht.

25Die negative, gehässige Emotionalität ist etwas Unbekanntes und schwer zu Fassendes gewesen für jene Einwanderer von anderen Planeten, welche hierher gekommen sind, um der Menschheit in ihrer Bewußtseinsentwicklung beizustehen. Sie zu positiver Emotionalität, Liebe und Mitgefühl umzuwandeln, hat sich für sie als die wichtigste und gleichzeitig schwerste aller Aufgaben ausgenommen. Daß ihre Lösung auch weiterhin außerordentlichen Arbeitseinsatz und größtmögliche Selbstaufopferung erfordern würde, ist allen hierzu Berufenen klar gewesen.

 

12.3  Der Mensch und der Augoeides

1Für die Physikalisten muß der Mensch etwas Unerklärliches, ein Mysterium sein. Sie können wohl kaum selber ihrer Hypothese Glauben schenken, daß ein ursprünglicher Protoplasmaklumpen durch ein Spiel des Zufalls und natürliche Auswahl schließlich ein Wesen ergeben kann, das mit Vernunft, Mitgefühl und Weisheit ausgerüstet ist.

2Die Hylozoik erklärt, daß der Mensch entstehen und immer höher steigen hat können dank der Tatsache, daß er im Innersten eine unsterbliche Monade ist, welche ihr Bewußtsein ununterbrochen in ständig neuen Hüllen entwickelt. Aber gleichzeitig betont die Hylozoik, daß nichts von alledem, sei es Menschwerdung oder Weiterentwicklung ohne Hilfe „von oben“, von übermenschlichen Intelligenzen, möglich wäre.

3Übermenschliche Wesen haben von Anfang an den physischen Körper des Menschen geformt. Mitglieder der planetaren Hierarchie haben unter den Menschen inkarniert, sind ihre Führer und Lehrer geworden. Die planetare Regierung hat bewußtseinssteigernde Energien über die Menschheit regnen lassen. Wir ahnen nicht, für wieviel wir diesen älteren Brüdern zu danken haben. Dennoch berührt das Erwähnte zumeist die Hilfe und die Anregnung, welche sie uns in äußerer Hinsicht, durch Beeinflussung von außen, geben konnten. Können wir den Umfang des ganzen Geschehens fassen, wenn wir erfahren, daß wir ältere Brüder haben, die sich so für uns geopfert haben, daß sie uns einen Teil ihrer selbst geschenkt und damit ihr Wesen mit uns vereinigt haben?

4Sicherlich, das innerste, wahrhaft unsterbliche Wesen des Menschen ist die Monade. Aber trotz ihren außergewöhnlichen Möglichkeiten ist die Monade verhältnismäßig unentwickelt. Was den Menschen zum Menschen macht, ist die Kausalhülle, wo sämtliche gute Eigenschaften, unentbehrliche Fähigkeiten und lebenstaugliche Erfahrungen aus allen seinen Inkarnationen gesammelt sind. Die Kausalhülle ist beim Menschen das aktuell Göttliche, wogegen die Monade das potentiell Göttliche darstellt. Und diese Kausalhülle ist nichts, was der Mensch selber geformt hat. Sie ist ein Geschenk einer Essentialdeva, seines Augoeides.

5Der Name Augoeides ist die pythagoräische und daher abendländische Bezeichnung für den Schutzengel des Menschen. In der Esoterik des Morgenlandes kommen andere Bezeichnungen vor.

6Wenn das Tier Mensch wird, bekommt seine Monade von einem Augoeides eine Kausalhülle. Es ist die eigene Kausalhülle des Augoeides, von höchster Güte (47:1), nachdem er ein hochentwickeltes Essential-Ich ist. Sicherlich, die Hülle ist ja nur eine Schale aus Mentalatomen, ohne Inhalt aus Ideeatomen, denn es wird die Aufgabe des neuen Menschen, solche in Gestalt von erworbenen Eigenschaften und Fähigkeiten zuzuführen. Aber auch dieser Erwerb ist allein durch den Beistand des Augoeides möglich und durch die Gabe seiner Hülle tritt der Augoeides in innigste Vereinigung mit seinem Schützling, eine Vereinigung, die während des gesamten Daseins des Menschen als Mensch besteht. Wenn der Mensch essentialisiert, ins fünfte Naturreich aufgeht, wird der Augoeides von seinem Auftrag frei und kann sich seiner eigenen Bewußtseinsexpansion, welche er sich lange Zeit hindurch versagen mußte, widmen.

7„Näher als Hand und Fuß, näher als deine Atemluft, näher als dein Herzblut ist der innere Gott.“ Die Mystiker haben davon gesprochen, daß sie Gottes Anwesenheit empfunden hätten. Da ist es der Augoeides, mit dem sie Kontakt gefunden haben, denn er läßt sich stets von jenen finden, die den rechten, liebevollen Geist besitzen.

8Das wirkliche Genie, welches für die Menschen zuvor unbekannte Wahrheiten, Wirklichkeiten offenbart, ist Genie kraft seines Kontaktes mit dem Augoeides. „Von mir wurde niemals etwas gemacht“ schrieb einmal Leonardo da Vinci. So spricht das Genie, wissend, daß es bloß Werkzeug für etwas ungeheuer Größeres als die eigene Persönlichkeit ist.

9Der Augoeides tut, was er kann, um die Anlagen zu höherem Bewußtsein bei seinem Schützling anzuregen. Jedem liebevollen und selbstlosen Gedanken begegnet er auf halbem Wege, gießt ihm seine Kraft und Inspiration ein. Der Mensch faßt dies nicht als äußere Beeinflussung auf, denn das ist es nicht. Der Mensch und der Augoeides sind in der gemeinsamen Hülle vereint.

10Die vom Augoeides gegebene Anleitung ist stets subtil, unmerklich. Der Mensch soll sich nicht geführt, noch weniger überwacht, fühlen. Er soll nicht darauf verfallen, inneren Stimmen zu lauschen, inneren Führern zu gehorchen. Solche Stimmen sind niemals die Stimme des Augoeides, sondern die von selbstbetrogenen Betrügern in der Emotionalwelt. Dasselbe kann von den allzu bereitwilligen Leitern in der „anderen Welt“ gesagt werden. Folge ihnen nicht! Sie führen alle in die Irre.

11Der Augoeides ist der Vollstrecker des Schicksalsgesetzes im Leben des Menschen. In dem Maß, wie sich der Mensch über die niedrigeren Stufen hinaus, wo das Erntegesetz nahezu unumschränkt herrscht, entwickelt, im selben Maß, wie er soviel gute Saat gesät hat, daß das Schicksalsgesetz als Gesetz des Angebots seine Tätigkeit aufnehmen kann, bekommt auch der Augoeides Arbeit mit dem Ordnen der neuen Inkarnation seines Schützlings. Gar viel kann er schon dadurch helfen, indem er den Menschen in eine gewisse Umgebung, eine gewisse Familie, in gewisse persönliche Verhältnisse, gewisse Lagen versetzt. Ob der Mensch dann die Angebote ausnützen will, ist eine andere Sache.

12Die Führung des Menschen durch den Augoeides ist das Korn Wahrheit im Glauben der Religiösen an „die Führung Gottes im Leben des Menschen.“ Die von ihm gegebene Führung ist jedoch niemals solcher Art, wie sie sich der Selbstsüchtige vorstellt. Der Augoeides hilft allein in solchen Dingen, die das Beste für die Gesamtheit, die Bewußtseinsentwicklung, den Fortschritt des Kollektivs bezwecken. Allen Begehren, Wünschen, Träumen von materiellem Erfolg und Glück des isolierten Selbsts gegenüber ist er gleichgültig. Er hat, wie alle übermenschlichen Wesen, unzählige Pflichten in seinen Welten und widmet seinem Schützling nur soviel Zeit, wie er für dessen Bewußtseinsentwicklung als notwendig ansieht. Der einzige „Dank“, den der Augoeides begehrt, ist, daß der Mensch die von ihm geleistete Hilfe anwendet und sich entwickelt, um seinerseits helfen zu können.

13Erst auf der Kulturstufe veredelt der Mensch seine Emotionalität so, daß er überhaupt für Inspirationen des Augoeides empfänglich ist und jene Zuschüsse von Kraft und Einsicht, die diese mit sich bringen, recht anwenden kann. Auf niedrigeren Stufen beschränkt der Augoeides seinen Beistand auf eine Verteilung der schlechten Ernte der Menschen solchermaßen, daß die Bewußtseinsentwicklung tunlichst gefördert wird.

14Auf allen Entwicklungsstufen des Menschen hat der Augoeides außerdem seine bestimmten Aufgaben beim Abschluß der Inkarnation des Menschen und beim Beginn jeder neuen.

15Wenn die Zeit für den Menschen gekommen ist, seine gegenwärtige Inkarnation abzuschließen, ist es der Augoeides, welcher den physischen Tod vollendet, indem er alle Verbindungen zwischen Organismus und Ätherhülle abschneidet.

16Zu Beginn der neuen Inkarnation wählt Augoeides jene Materie aus, die in die neuen Hüllen eingehen soll, besonders mit Rücksicht auf die sieben Typen. Auch von der Kausalhülle nimmt er einen kleineren Teil Materie, vorzugsweise ein und desselben Typs. Aus diesem formt er eine kleinere Kausalhülle, die während der Inkarnation die erste Triade mit der Monade umschließt.

17Es ist diese Triadenhülle, die in der Esoterik herkömmlicherweise die „Persönlichkeit“ genannt wird, wogegen die grßöere Kausalhülle, die in der Kausalwelt verbleibt, als das „Ego“ oder das „Selbst“ bezeichnet wird. In der ältern Esoterik kam auch eine andere Bezeichnung für die zwei Kausalhüllen vor: die Zwillingsseelen. Dieser Ausdruck ist jedoch aufgegeben worden, nachdem er falsch aufgefaßt wurde und in den okkulten Sekten Anlaß zu allerlei phantasievollen Fiktionen gegeben hat.

18Im Augenblick der Geburt ist es der Augoeides, wecher die überphysischen Hüllen mit der eingeschlossenen Monade an den Organismus mit seiner Ätherhülle anknüpft. Es kommt vor, daß der Augoeides im letzten Augenblick findet, daß der fertige Fötus oder die Lebensumstände, in welche das Kind hineingeboren werden würde, seiner Planung nicht entsprechen. Dann verweigert er die Anknüpfung, und das Kind wird totgeboren.

19Während der Inkarnation hat der Mensch also zwei Kausalhüllen. Die kleine Triadenhülle hat zur Aufgabe, der größeren Kausalhülle neue Materie zuzuführen. Alle guten Eigenschaften, alle Fähigkeiten mit Ewigkeitswert, haben nämlich ihre Entsprechung in Ideematerie (kausaler Evolutionsmaterie), und im gleichen Ausmaß, wie der Mensch während der Inkarnation Fortschritte macht, wächst die Triadenhülle. Sobald die Inkarnation vorbei ist und die niedrigeren Hüllen aufgelöst worden sind, verschmilzt die Persönlichkeit mit dem Ego, welches um den Inkarnationsgewinn reicher wird. So wächst die große Kausalhülle langsam, aber sicher, im Verlauf der Inkarnationen an.

20Die vom Augoeides seinem Schützling geschenkte Kausalhülle besitzt vier Zentren, die zusammen ein lotusähnliches Organ bilden: vier Rosetten mit drei Blättern in jeder. Dieses zwölfteilige Organ besteht anfänglich nur in embryonalem Zustand, wächst aber allmählich durch die Inkarnationen. Es liegt an jener Stelle, welcher im Organismus das Herz entspricht, und hat Verbindung mit allen Zentren in niedrigeren Hüllen. Gegen Ende des Daseins der Monade im Menschenreich zu hat es eine kräftige Entwicklung erlangt, beherrscht mit seinen Energien und Bewußtseinsqualitäten die ganze Persönlichkeit. Es ist das Organ aller guten menschlichen Eigenschaften, der sogenannten essentialen. Das Wort essential bedeutet wesentlich und diese Eigenschaften zusammengenommen machen das wirkliche Wesen des Menschen aus, was bei ihm wahren Lebenswert hat, was er ins nächsthöhere Reich, das Essentialreich, mitnehmnen kann.

21Die zwölf essentialen Eigenschaften hat man versuchsweise benannt: Lebensvertrauen, Selbstvertrauen, Gehorsam dem GESETZ gegenüber, Rechtschaffenheit, Unpersönlichkeit, Opferwille, Treue, Verschwiegenheit, Lebensfreude, Zielbewußtheit, Weisheit, Einheit. Solche Benennungen sagen jedoch wenig oder garnichts, ehe sich der Mensch tiefere, eigene Erfahrung davon, was diese Eigenschaften besagen wollen, verschafft hat. Es ist Erfahrung, die mit jeder höheren, von ihm in der Entwicklung erreichten Stufe vertieft wird, weshalb sich die Eigenschaften stets „neu“ ausnehmen. Nur das aufgeblasene Unwissen glaubt, daß es alles, wovon es eine erste, oberflächliche Auffassung erlangt hat, begreifen und beurteilen kann.

22In allem, was den Erwerb der zwölf essentialen Eigenschaften des Menschen berührt, ist der Augoeides bereit, seine wirksame Hilfe zu geben. In erster Linie kann er diesen Beistand leisten, wenn der Mensch in tiefer Meditation sein Bewußtsein auf die höchsten Qualitäten, Ideen und Ideale, die er aufzufassen vermag, sammelt und sich dann für die Inspiration, den Zuschuß „von oben“, öffnet. Die Bedingung für das Andauern des Kontaktes ist jedoch, daß der Mensch einen harmonischen Rhythmus zwischen dem inneren Leben und dem äußeren herstellt, dem Kontakt mit dem Augoeides im Inneren und Dienst an der Menschheit nach außen hin.

23In seinem Augoeides hat der Mensch seinen Beschützer im Leben wie im Tode. Der Mensch hat nichts zu fürchten, sei es in dieser Welt oder in der nächsten, wie drohend sich die Lage auch ausnehmen mag. Denn in seiner Monade ist der Mensch unsterblich, und wenn er in Kontakt mit dem Augoeides steht, ist er außer Reichweite für alle Angriffe des Hasses, alle Erstickungsversuche der Furcht. Nur wenn der Mensch sich dieser Tatsache unbewußt ist – sie nie erfahren oder gerade vergessen hat – kann er auf irgendeine Weise vom übel getroffen werden.

  

12.4  Die planetare Hierarchie und ihre Arbeit

1Unser Schicksal als Menschen ist es, dereinst mehr als Menschen, Mitglieder des fünften Naturreiches, des Essentialreiches, zu werden. Im Laufe der Zeitalter sind es etliche bereits geworden. Die allermeisten dieser verlassen den Planeten für immer, weil sie anderswo im Sonnensystem Aufgaben erwarten. Ein kleiner Teil wählt aber, bei uns zu bleiben und in physischer Inkarnation zu leben. Diese sind es, welche zusammen die Hierarchie unseres Planeten ausmachen.

2Kein Mensch kann über das Menschenreich hinausgelangen ohne Beistand von Seiten und in Zusammenarbeit mit der planetaren Hierarchie, mit einem gewissen, erwählten Mitglied dieser, welches es auf sich genommen hat, den Menschen auf dem schweren Weg zwischen viertem und fünftem Naturreich zu geleiten. Deshalb ist Wissen um diese unsere älteren Brüder unumgänglich für alle, die wirkliche Entwicklung wollen. Dieses Wissen ist auch deshalb wichtig, weil es unsere Aufmerksamkeit auf die verkörperlichten Ideale der Menschheit richtet und schärft. Die fördert unser Streben, dorthin zu kommen, wohin wir sollen, ob wir uns nun dessen klar bewußt sind oder nicht.

3Die Hierarchie unseres Planeten besteht aus zweiten Ichs und dritten Ichs. Die zweiten Ichs haben essentiales (46) und superessentiales (45) Ichbewußtsein. Deshalb werden sie 46- bzw. 45-Ichs genannt. Die dritten Ichs haben submanifestales (44) und manifestales (43) Ichbewußtsein. Sie werden auf entsprechende Weise 44-Ichs und 43-Ichs genannt.

4Es liegt in der Natur der Sache, daß wir Menschen die Weite und Tiefe des Bewußtseins und der Fähigkeit der hierarchischen Ichs nicht verstehen können. Wir können uns aber durch Analogien ein Bild davon machen.

5Das Bewußtsein der zweiten Ichs kann als Welt- oder planetares Bewußtsein bezeichnet werden. Für sie geht das gesammelte Bewußtsein im Mineral-, Pflanzen-, Tier-, Menschen- und Essentialreichs in das eigene Ich, ein ungeheuer erweitertes Ich, ein. Das Bewußtsein eines vollendeten zweiten Ichs, eines 45-Ichs, reicht ebensoweit über das eines Menschen hinaus, wie das Bewußtsein des Menschen dasjenige der Pflanzen überragt.

6Das Bewußtsein dritter Ichs ist nicht an einen einzigen Planeten gebunden. Submanifestales (44) Bewußtsein kommt in Tätigkeit, die ganze Systeme von Planeten umfaßt, zu seinem Recht. Daher wird es interplanetarisches Bewußtsein genannt. Manifestales (43) Bewußtsein wird allein durch das Sonnensystem selbst begrenzt und deshalb sonnensystemisches Bewußtsein genannt.

7Die planetaren und Sonnensystem-Ichs sind offenbar Bewußtseinsriesen. Dennoch darf man deren Natur und Funktion nicht einseitig, nur vom Bewußtseinsaspekt her betrachten. Diese übermenschlichen und göttlichen Wesen sind ebenfalls Willensgiganten.

8Die vollendeten zweiten Ichs kennen und beherrschen alle Natur- und Lebensgesetze innerhalb eines Planetensystems. Mit bloßem Willen können sie alles, was im Rahmen dieser Gesetze möglich ist, verwirklichen. Dies wird erklärlich dadurch, daß sie in ihrer Entwicklung nicht nur eine höhere Bewußtheit, sondern auch den Willens- oder Bewegungsaspekt dieses höheren Bewußtseins, welcher alle niedrigeren Energien beherrscht, erobert haben.

9Entsprechendes gilt für die vollendeten Dritten Ichs innerhalb des gesamten Sonnensystems. Sie kennen sämtliche Gesetze des Sonnensystems und wenden sie mit vollendeter Genauigkeit an. Dies ist Allmacht, wenn auch niedrigsten Grades. Deshalb sind die dritten Ichs die niedrigste Art jener Ichs, die Gottheits-Ich genannt werden.

10All dies bedeutet, daß unsere planetare Hierarchie eine „Überkapazität“ – wenn der Ausdruck gestattet werde – besitzt. Ihre sämtlichen Funktionen in den vier niedrigeren Naturreichen sollten eigentlich von zweiten Ichs allein ausgeübt werden können, wenn auf unserem Planeten normale Verhältnisse herrschten. Gerade das ist aber nicht der Fall mit unserer nahezu entgleisten Menschheit, mit ernsten Vergehen gegen die Lebensgesetze auch in niedrigeren Naturreichen (Raubleben im Tierreich und Parasitenleben im Pflanzenreich). Daß auch dritte Ichs in die Hierarchie eingehen und es die planetare Regierung als eine noch mächtigere Instanz gibt, ist die äußerste Garantie für den schließlichen Sieg des Guten auf unserem Planeten. Diese planetaren Götter-Ichs stellen auch die Verbindung zu Hierarchien und Regierungen anderer Planeten und mit der Regierung des Sonnensystems dar. Damit wird sichergestellt, daß jener Plan für die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten, den höhere Reiche bestimmt haben, auch verwirklicht wird.

11Die vier Arten immer höherer Ichs der planetaren Hierarchie, 46-, 45-, 44- und 43-Ichs, bilden vier Grade immer höherer Funktionäre. Jeder solche Beamte hat Aufgaben, die seinem Grad – was besagen will, seiner Fähigkeit – entsprechen. Zusammen machen sie eine äußerst eng zusammenwirkende Ganzheit aus, gleichsam einen einzigen Organismus mit gemeinsamem und geteiltem Bewußtsein, weshalb es sinnlos wäre, von individuellen Arbeitseinsätzen zu sprechen. Diese Hierarchie unseres Planeten wirkt auf folgenden sieben Gebieten des Lebens:

12(1) Sie bildet eine Schutzmauer zwischen den vier niedrigeren Naturreichen (also einschließlich der Menschheit) und jenen „Kräften des Bösen“, gegenüber welchen wir sonst wehrlos sein würden. Nur solchem übel, welches in vorausgesehene schlechte Ernte eingeht, wird das Durchdringen dieser Mauer gestattet.

13(2) Sie arbeitet emsig daran, das Bewußtsein in allen Lebensformen zu wecken und es sodann zu immer stärkerer Tätigkeit, immer klarerer Auffassung anzuregen.

14(3) Sie lenkt die Weltgeschehnisse, soweit die Menschheit sie es tun läßt (denn die Menschheit hat freien Willen und freies Entschlußrecht), so, daß das wachsende Bewußtsein in Gesellschaftsformen, Politik, Religion, Wissenschaft, Kunst, Unterricht, Wirtschaft u.s.w. zu rechtem Ausdruck kommt. Diese Arbeit führen die Mitglieder der Hierarchie hauptsächlich aus, indem sie empfängliche Menschen mit höheren Ideen inspirieren.

15(4) Mehr als wir ahnen, formt und bestimmt sie jene Kulturideen, die in der Menschheit zyklisch auftreten, und jene Zivilisationen, die deren Ergebnis werden. Diese Formen werden dann in dem Ausmaß angeregt, wie sie als Ausdruck für irgendeinen Teil des Planes der planetaren Regierung dienen können.

16(5) Sie empfängt lebensspendende Energien von der planetaren Regierung und transformiert sie für Anwendung in niedrigeren Reichen herab. Für die innere Entwicklung und Verwandlung auf das Ideale zu sowohl bei der planetaren Hierarchie, wie auch bei allen niedrigeren Reichen sind diese Energien notwendig.

17(6) Sie empfängt von der planetaren Regierung und gibt an die Menschheit weiter jene Energien, welche zyklisch und „wenn die Zeit gekommen ist“ Ideologien, Religionen, Organisationen und Zivilisationen vernichten. Die Hierarchie tut dies, um das Lebensuntaugliche beiseite zu schaffen und Raum für neues Leben, zweckmäßigere Ausdrücke für das ständig wachsende Leben zu schaffen.

18(7) Den am weitesten gekommenen Menschen gibt sie jene Schulung, die notwendig für deren Übergang ins fünfte Naturreich ist. Das macht die Hierarchie, indem sie esoterische Lehrer – zumindest vom Rang eines 45-Ichs – zur Verfügung stellt und den Menschen in die Gruppe älterer und jüngerer Schüler solcher Lehrer eingehen lßät. In derartiger Gruppe wird der Mensch für das höhere Leben geschult, hauptsächlich indem er lernt, der Menschheit zu dienen.

19Die Hierarchie untersteht der Leitung dreier Chefs, 43-Ichs, die die letzte Verantwortung dafür tragen, daß alle Arbeit planmäßig vor sich geht. Die drei sind der höchste und mächtigste Ausdruck der Hierarchie für die erste, zweite und dritte Grundenergie. Alle Mitglieder der Hierarchie sind ihnen direkt oder indirekt unterstellt und damit sind sie in drei Hauptabteilungen, die sogenannten Departemente, eingeordnet. Die drei Chefs haben morgenländische Titel, welche auch im Abendland in Gebrauch gekommen sind: Manu, Boddhisattva und Mahachohan.

20Der Manu, der Vertreter der ersten Grundenergie, formt die Wurzelrasse, deren Unterrassen und Nationen und leitet deren weiteres Schicksal. Jede Wurzelrasse hat einen eigenen Manu. Nachdem auf unserem Planeten die Menschen zweier Wurzelrassen leben, gibt es auch zwei Manus in Inkarnation: Manu Chakshusha für die atlantische und Manu Vaivasvata für die arische Wurzelrasse. Gegenwärtig ist es jedoch Manu Vaivasvata, der die Tätigkeit des ersten Departements leitet.

21Der Boddhisattva, der Weltlehrer, Vertreter der zweiten Grundenergie, formt die Weltideen, jene Ideen, welche die Menschen dazu treiben, immer höhere Ziele verwirklichen zu suchen. Während der Emotionalepoche, die 1950 zu Ende ging, der Epoche der Fische von 2500 Jahren, führte dies zur Entstehung der großen Weltreligionen und philosophischen Systeme. Während der eben begonnenen Mentalepoche, der des Wassermannes von ebenfalls 2500 Jahren (1950–4450), werden die vielen aufsplitternden, übertrieben emotionalen Religionen durch eine einzige wirkliche Weltreligion auf der Grundlage des esoterischen Wissens ersetzt werden. Sie wird die Menschen in den Lebensgesetzen unterweisen und sie schulen, bewußt mit der planetaren Hierarchie und den Devas zusammenzuarbeiten.

22Unser gegenwärtiger Boddhisattva ist im Abendland am bekanntesten durch seine Inkarnation als Christus, im Morgenland als Maitreya mit früherer Inkarnation als Krishna in Indien. Sein Amtsvorgänger ist ein Individuum, welches zuletzt als Gautama Buddha inkarnierte und zuvor als Vyasa in Indien, Thoth-Hermes in Ägypten, als der erste Zoroaster in Iran und Orpheus in Griechenland.

23Der Mahachohan, Vertreter der dritten Grundenergie, schickt jene Impulse und Energien aus, die zum Bau neuer Kulturen und Zivilisationen führen. Unter ihm steht nicht nur die dritte Hauptabteilung, das Departement der Ideenvermittlung, sondern auch die vier untergeordneten, welche die Grundenergien vier, fünf, sechs und sieben kanalisieren. Das vierte Departement ist in erster Linie das Lebensgebiet der Kunst, das fünfte jenes der Wissenschaft und Forschung, das sechste das Lebensgebiet der Mystik und der Ideologien in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptdepartement des Boddhisattva, das siebente das Departement des physischen Gesellschaftsbaues (Gesetzgebung, Wirtschaft und Geldwesen, Verwaltung u.s.w.). Unser gegenwärtiger Mahachohan war in seiner letzten, allgemein bekannten, Inkarnation der Graf Saint-Germain Rákóczi.

 

12.5  Die planetare Hierarchie tritt wieder hervor

1„Wenn es diese planetare Hierarchie gibt und sie so kenntnisreich und mächtig ist, warum greift sie dann nicht ein und rettet die Menschheit aus ihrer Not? Weshalb läßt sie das Böse in der Welt herrschen?“ So lautet eine übliche Einwendung.

2Zweifelsohne besitzt die Hierarchie alle Mittel, um unseren Planeten in ein wahrhaftes Paradies zu verwandeln. Aber, wie lange würden wir Menschen dieses Paradies bestehen lassen? Auch wenn sie es könnte, will die Hierarchie das Gemüt der Menschen nicht gegen deren Willen ändern. Zuerst muß sich eine Mehrzahl der Menschen dafür entscheiden, mit den Lebensgesetzen und nicht gegen sie zu arbeiten. Dann, aber wirklich erst dann, kann die Hierarchie alle Unterstützung und jedweden Beistand geben. Wenn diese Zeit da sein wird, wird die Menschheit in hundert Jahren größere wirkliche Fortschritte machen als in ihrer ganzen bisherigen Geschichte. Die Hierarchie tut ihr Äußerstes, um die Entwicklung diesem Zeitpunkt entgegenzutreiben, wo sie offen, von der Mehrzahl der Menschen willkommen geheißen, hervortreten können wird.

3Während des allergrßöten Teils ihres Daseins auf dem Planeten hat die Menschheit unter der Leitung und Unterweisung durch die planetare Hierarchie gestanden. Solange diese Verhältnisse herrschten, ging es auch vorwärts mit unserer Entwicklung, obwohl dies langsam geschah. Zivilisationen und Kulturen blühten und erreichten Höhepunkte, welche wir in letzter Zeit nie wieder erreicht haben.

4Die Mehrzahl der Individuen unserer Menschheit hatte jedoch (und hat noch immer) abstoßende Grundeinstellung zum Leben. Während mehrerer Zeitabschnitte in der grauen Vergangenheit nahm diese Negativität so stark überhand, daß die meisten der planetaren Hierarchie den Rücken kehrten und sich an ihrer Stelle anderen Mächten unterwarfen. Damit drangen mehrere, bislang unbekannte,

Aspekte des Bösen in die Menschheit ein: Krieg, Sklaverei, auf Furcht gegründete Religion, schwarze Magie, Menschen- und Tieropfer. Ein ums andere Mal gelang es der Hierarchie dennoch, die Menschheit zum Gehorsam gegenüber dem Guten Gesetz zurückzuführen.

5Vor etwa 12000 Jahren zog sich die planetare Hierarchie zum letzten Mal zurück. Die Menschheit muß ihre eigene Wahl treffen dürfen und nach dem Freiheitsgesetz die Folgen ihrer Wahl tragen. Seitdem hat die Menschheit im Ganzen gesehen „sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern“ dürfen. Das Wissen um die Wirklichkeit und das Leben ging verloren. Die Menschheit nahm lebensunkundige und blinde Machtmenschen als ihre Führer. Das während der letzten Jahrtausende angehäufte Ergebnis dieser Umstände kennen wir alle.

6Immer hat es jedoch eine kleine Minderheit auf der Kulturstufe und höheren Stufen gegeben, die folgerichtig auf der Seite des Guten gestanden und das Recht auf Lebenskunde und Beistand für ihre Entwicklung nicht verwirkt hatten. Zu ihrem Frommen richtete die planetare Hierarchie überall auf dem Planeten geheime Wissensschulen ein. Während dieses ganzen finsteren Zeitalters behielt die Hierarchie die Hoffnung, eines Tages wieder hervortreten zu können.

7Auf dieses ihr Wiederhervortreten hat die Hierarchie seit dem 13. Jahrhundert entschiedener hingearbeitet. Irgendein Zeitpunkt kann nicht genau bestimmt werden, nachdem alles vom freien Willen und der Einstellung der Menschen abhängt; es wird aber noch einige Menschenalter dauern. An und für sich ist dies ein Vorgang, der stufenweise vor sich geht. Zuerst inkarnieren Gruppen von Jüngern – Mental- und Kausalichs – und jüngere Mitglieder der Hierarchie – Essentialichs – um den Boden vorzubereiten, in erster Linie dadurch, indem sie jene Wahrheiten, die die Menschen in die neue Wassermannepoche hineinführen sollen, ausdrücken und leben. Die von ihnen ausgeführte Arbeit ist sowohl zerstörend wie auch aufbauend. Sie ist zerstörend insofern, als die alten Betrachtungsweisen in Religion, Philosophie, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft u.s.w. durch schonungslose Kritik vernichtet werden müssen. Sie ist insoweit aufbauend, als diese Jünger den Auftrag haben, esoterische Lebenskunde in immer größerem Umfang, in immer klareren, leichter anwendbaren Formen, in einer fortschreitenden Offenbarung zu verkünden.

8Diese Offenbarung des früher streng geheimgehaltenen Wissens ist tatsächlich das Wichtigste, was gegenwärtig in der Menschheit geschieht. Sie berührt und beeinflußt unbewußt viel mehr Menschen als jene, die sich bewußt zur Esoterik bekennen. Unmerklich dringen ursprünglich esoterische Ideen in die üblichen, menschlichen Betrachtungsweisen ein, führen sie dem Wirklichen näher, erhöhen und veredeln sie.

9Ein Beispiel hierfür ist die immer allgemeinere Einsicht von und die Achtung vor den Rechten des Menschen, welche ihren esoterischen Grund in den Lebensgesetzen hat. Ein anderes Beispiel ist beim Wissenschaftler das immer größere Interesse für den Bewußtseinsaspekt in allem, auch dem scheinbar Leblosen. Ein drittes Beispiel ist die immer weiter verbreitete Einsicht, daß „Kinder alte Seelen sind“, Individuen mit Eigenart und dem Recht, dem Aufbürden der elterlichen Ideologien oder jener der umgebenden Gesellschaft zu entgehen.

10Wenn genügend viele solcher ur-esoterischer Ideen allgemein angenommen sein werden, werden sich immer mehr Menschen für deren Quelle zu interessieren beginnen und mit der Esoterik bekannt werden. Dies ist bereits seit mehr als hundert Jahren möglich gewesen, denn im Jahre 1875 begann die Veröffentlichung des bisher geheimgehaltenen Wissens.

11Einige der wichtigsten Vertreter der planetaren Hierarchie in dieser Arbeit verdienen erwähnt zu werden. Sie sind Jünger der 44-Ichs Morya (erstes Departement), Kuthumi (zweites Departement) und Hilarion (fünftes Departement).

12Helena Petrovna Blavatsky bekam den Auftrag, der Menschheit die ersten esoterischen Tatsachen der Wirklichkeit zu geben. Sie gründete die Theosophische Gesellschaft und leitete sie später. Das bedeutet nicht, daß diese Gesellschaft irgendeine Art von Alleinberechtigung habe, Esoterik zu verkünden; sie ist ein Kanal von vielen gewesen. Blavatsky gab zwei große Werke heraus: Isis Unveiled (Die Entschleierte Isis), 1877, und The Secret Doctrine (Die Geheimlehre), 1888. Ihre Hauptaufgabe war zu beweisen, daß es die Esoterik seit Urzeiten bei allen Völkern gegeben hat und die gleiche Lehre in verschiedenen sinnbildlichen Darstellungen gewesen ist.

13Die zwei vornehmsten Mitarbeiter Blavatskys waren Annie Besant und Charles Webster Leadbeater. Sie ordneten die von Blavatsky gegebene Unterweisung und machten sie, unter anderem durch modernere Ausdrücke, leichter zugänglich. In ihrer Eigenschaft als Kausalichs hatten diese beiden die Fähigkeit, die materielle Wirklichkeit in allen Welten des Menschen (47–49) objektiv zu studieren, und sie legten die Ergebnisse ihrer Forschungen in einer langen Reihe Schriften nieder. Außerdem bekamen sie von ihren Lehrern eine Menge „neuer“ (das heißt: früher geheimgehaltener) Tatsachen zur Veröffentlichung.

14Alice A. Bailey arbeitete während dreißig Jahren (1919–1949) auf telepathischem Weg als Sekretär für das 45-Ich Djwhal Khul (beide sind Jünger Kuthumis). Djwhal Khul hatte von der planetaren Regierung den Auftrag bekommen, jene esoterische Unterweisung, welche die Menschheit in die nächste Zukunft geleiten soll, herauszugeben. Das Ergebnis dieses Diktats besteht aus 18 Bänden, die in Alice A. Baileys Namen herausgegeben worden sind. Die wichtigsten von ihnen sind A Treatise on Cosmic Fire (Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer) und das fünfbändige Werk A Treatise on the Seven Rays (Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen), 1936–1960.

15Djwhal Khuls (D.K.:s) Unterweisung ist für unsere Zeit grundlegend. Es ist natürlich unmöglich, sie hier in ihrer ungeheuren Mächtigkeit auch nur zusammenzufassen. Dennoch sollen einige Hauptpunkte angegeben werden. D.K. hat in manch wichtiger Beziehung die von den drei großen Theosophen gegebene Darstellung berichtigt. Diese war nicht direkt falsch, aber vor den großen Umwälzungen, die das Leben des Planeten nun durchmacht, hatte die Hierarchie selbst ihre Arbeitsverfahren und Unterrichtsweisen geändert, weshalb diese nun auf andere Art beschrieben werden müssen.

16Die Hauptpunkte in D.K.:s Darstellung der Esoterik sind: Die Evolution im Sonnensystem als in erster Linie eine Willensmanifestation („alles ist Energie“) und der Mensch als einer Willens- und Energieerscheinung darin; die sieben Urtypen als Grundlage einer neuen Psychologie; die Aktivierung des passiven Kausalbewußtseins (der „Seele“) des Menschen als dem Wichtigsten in sowohl „weißer Magie“ wie auch dem Ausbildungssystem der Zukunft; die Bedeutung des Augoeides für die Evolution des Menschen; das Verhältnis der Menschheit zur planetaren Hierarchie und der planetaren Regierung; die Jüngerschaft und die Einweihungen; das Wiederhervortreten der planetaren Hierarchie im Physischen (Externalisation) unter Leitung des Weltlehrers; „die neue Gruppe der Weltdiener“, Mentalichs, die immer bewußter mit dem Plan der Hierarchie für die Evolution der Menschheit arbeiten.

17D.K weist darauf hin, daß das Individuum das Wissen nicht bekommen habe, um es mit einem behaglichen Gefühl der überlegenheit zu genießen. Wie alles Wissen, bringt die Esoterik Verantwortung mit sich.

18D.K weist ausdrücklich darauf hin, daß er für Jünger geschrieben habe, Individuen zumindest auf der Mentalstufe, welche die Notwendigkeit, ein Leben der Handlung zu führen, eingesehen haben. Seine Schriften sind nichts für jene passiven Emotionalisten, die hauptsächlich okkulte und „esoterische“ Gesellschaften bevölkern. Ohne geeignete Vorbereitung können seine Schriften nicht verstanden werden.

19Zur Schwerzugänglichkeit trägt weiterhin bei, daß die Feder (Bailey) durchwegs die ältere theosophische Ausdrucksweise angewendet hat. In dieser wird oft das gleiche Wort für verschiedene Sachen verwendet und umgekehrt, die gleiche Sache bekommt verschiedene Bezeichnungen. Ein Beispiel hierfür ist die Bezeichnung „soul“ (Seele), welche nicht weniger als sieben verschiedene Bedeutungen hat. Es ist also Sache des Lesers, in jedem einzelnen Zusammenhang aufzufassen, was D.K gemeint hat.

20Henry T. Laurency hat mit seinen Werken – die meisten von ihnen posthum veröffentlicht – nicht so sehr zur Aufgabe gehabt, neue Tatsachen zu geben, sondern die bisher veröffentlichten auf verständlichere Weise darzulegen. Damit wird es auch für jene, die nicht Jünger sind oder das Wissen von früheren Leben latent haben, möglich, gewisse Grundlagen zu begreifen. Tatsächlich mußte das Wissen noch weiter „herabdimensioniert“ werden, um es andern Gattungen von Menschen als den bisher erreichten zugänglich zu machen.

21Die wichtigste Arbeit Laurencys, De vises sten (1950, Der Stein der Weisen), enthält fünf nie zuvor veröffentlichte, umwälzende Neuigkeiten:

22(1) Die Lösung des „Geheimnisses der Dreieinigkeit“: die drei gleichwertigen Aspekte des Daseins – Bewegung, Bewußtsein und Materie –, das Wesentliche im absoluten Wissenssystem, die Grundlage für Philosophie und Wissenschaft der Zukunft.

23(2) Die Materie (die Atome) als Träger des Bewußtseins und Bewußtseinsentwicklung als Sinn des Daseins.

24(3) Das Ich als eine Monade, ein Uratom. (Jene „Ichs“, die im älteren esoterischen Schrifttum beschrieben werden, sind Triaden der Monade, Hüllen in immer höheren Reichen. Die „Monade“ der Theosophen und Baileys ist die dritte Triade.)

25(4) Die Angabe der verschiedenen Entwicklungsstufen und deren Begriffsbestimmung auf objektiver (materieller) Grundlage, nämlich durch Bezeichnung der in den Hüllen aktivierten Molekülarten.

26(5) Die Formulierung der Lebensgesetze mit besonderem Nachdruck auf den für unsere Zeit als Einleitung zur Gesetzesepoche des Wassermannes wesentlichen.

 

12.6  Unsere Zukunft

1Weder die Hierarchie noch die Regierung sind allwissend. Auch für sie nimmt sich die Zukunft als ein Zweigwerk von Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten aus. Welchen Weg das wirkliche Geschehen dann nehmen wird, kann in Einzelheiten nicht vorhergesehen werden. In vieler Hinsicht hängt dies von der Menschheit selber ab. Wir habenfreien Willen und können unsere Zukunft wählen. Denn wählen tun wir immer, auch wenn wir glauben, überhaupt nicht zu wählen.

2Eine Tatsache beginnt für alle, außer den Denkfaulen und von Selbstsucht Verblendeten, offenbar zu werden. Nämlich die, daß unsere Zivilisation in einer Sackgasse gelandet ist. Wenn die gegenwärtige Überbevölkerung, unerhörte Verschwendung von Naturschätzen und Zerstörung der Natur weitergehen darf, werden wir bald unser Heim zu einem Unheim, zu lebloser Wüste, verwandelt haben. In allem Wesentlichen wirkt unsere Zivilisation, mit der so viel geprahlt wird, wie eine riesenhafte Maschine, die mit uns allen dem Untergang entgegenstürzt. Wir besitzen einen eigenartigen Trieb, von den wesenslosen Lockungen der Maschine gefesselt zu werden und unter dem wir selbst immer maschinenmäßiger werden. Dies ist nicht der Sinn des Lebens.

3Der Sinn des Lebens ist Entwicklung: Veredlung des Gefühls und Erhebung des Gedankens, wodurch auch die kausale Intuition geweckt wird. Nach bestem Vermögen an der Entwicklung unseres Bewußtseins zu arbeiten, ist in der Tat unsere Pflicht. Wir sollten die Sache etwa so sehen können:

4Die natürlichen Mittel unseres Planeten sind begrenzt. Also ist es unsere Schuldigkeit, genügend für zukünftige Generationen zurück zu lassen. Das tun wir aber nicht. Wir leeren die Schätze immer rascher aus und bereits jetzt herrscht ernster Mangel an mehreren wichtigen Rohstoffen. Die Saat der Verschwendung wird zur Ernte des Mangels. Nicht andere wird es aber treffen, sondern wir selber werden ernten müssen, was wir gesät haben, denn die noch ungeborenen Menschen der Zukunft sind wir selbst in neuen Inkarnationen. So zeigt sich die unerbittliche Gerechtigkeit des Erntegesetzes.

5Sollen wir unsere Pflicht der Zukunft gegenüber erfüllen, müssen wir daher einen anderen Weg wählen. Wir müssen bewußt wählen, unser materielles Leben bedeutend einfacher, sparsamer zu leben. Insbesondere gilt dies uns, die wir auf der industrialisierten nördlichen Halbkugel leben, wenn unsere feierlichen Erklärungen, daß alle Menschen unter annehmbaren Bedingungen leben können sollen, überhaupt sinnvoll sind. Statt dessen müssen wir den entgegengesetzten Weg beschreiten, den Weg des inneren Wachsens, der Bewußtseinsentwicklung. Erst wenn der bestimmende Teil der Menschheit dies eingesehen haben wird, wird es möglich werden, jene großen Probleme, die uns alle auf dem Planeten bedrängen, zu lösen.

6Denn wenn die Menschen erst einmal mit ihrem noch schlummernden höheren emotionalen und mentalen Bewußtsein in Kontakt gekommen sind, wird es für sie ein Bedürfnis werden, den Kontakt ungebrochen zu behalten. Sie lernen dann rasch, wie man das am besten macht: indem man seine Ansprüche an die Welt und an andere verringert, indem man bewußt das Beste in den Beziehungen zu anderen pflegt, durch liebevolles Verständnis und dienende Lebenseinstellung.

7Dies führt auch zu physischer Bedürfnislosigkeit. Wenn niemand mehr begehrt, als er wirklich braucht, reicht alles für alle und kein Mangel entsteht. Wenn die Menschen lernen, Glück und Freude in ihrem eigenen Inneren und dem anderer zu finden, erlischt das Interesse für alle jene dürftigen Ersatzmittel – Kauf- und Raffsucht, Machtspiel, oberflächliches Vergnügungsleben, Schwelgerei, Liebestollheit und Berauschungsmittel – welche soviel Zeit und Kraft stehlen und hinter dem grßöeren Teil unserer Vergeudung unersetzlicher Naturwerte stecken.

8Jeder, der will, kann mit sich selber beginnen; sich Fragen stellen wie: Was mache ich mit meinem Leben? Wie bin ich zu meinen Nächsten und denen, die ich im Alltag treffe? Was ist notwendig zu tun? Bin ich willig, einen Strich unter alten Groll zu ziehen? Will ich mein Leben auf einem höheren Niveau leben?

9Wenn wir unser Leben auf höherem Niveau leben, uns dessen bewußt, was zu tun wir hier sind – gemeinsam an der Evolution zu arbeiten –, leben wir effektiver. Wir brauchen bedeutend weniger Inkarnationen im Menschenreich. Die Durchströmung im Menschenreich wird gesteigert und damit die Weltbevölkerung beachtlich verringert, was gänzlich notwendig ist. Nur auf diesem Weg werden die Reichtümer unseres irdischen Heims bis zum Ende der Zeiten reichen.

10Wählen wir solch eine Zukunft, so werden auch die höheren Wesen unseres Planeten alle Hilfe, deren wir bedürfen, geben. Unser Gedanke kann noch nicht alles das fassen, was dann möglich werden wird. Soviel haben wir jedenfalls erfahren:

11Die Lehrer und Jünger der Hierarchie inkarnieren, treten offen hervor und werden ganz natürlich auf allen Gebieten menschlichen Lebens die Leitenden. Sie machen sich nicht durch Machtanspruch geltend, sondern die Menschen werden sich ganz einfach an jene halten, die die größten Fähigkeiten besitzen, für den klarsten Gedanken verantwortlich sind und sich in ihrem Handeln beseelt von den edelsten Motiven erweisen. Diese älteren Brüder werden uns eine Menge Wissens von solch verwandelnder Kraft schenken, daß alle menschlichen Anschauungen, Wissenschaften, Lebens-, Arbeits- und Verhaltungsweisen förmlich umgewälzt werden.

12Die Krankheiten werden endgültig ausgerottet werden, nachdem ihre Ursachen in physischen, emotionalen und mentalen Übelständen klargelegt und in der Heilkunst die rechten individualisierten Behandlungsverfahren eingeführt worden sein werden.

13Die Kinder werden so erzogen und unterrichtet werden, daß sie frühzeitig lernen, alle jene hemmenden und lebenszerstörenden, negativen Gefühlskomplexe, die jetzt die meisten erwachsenen Menschen plagen, zu überwinden. Sie werden in Hinblick auf latente Anlagen geprüft werden und individuell Anleitung und Unterricht solcher Art bekommen, daß das Aufblühen dieser Anlagen am besten gefördert wird. Als erwachsene Gesellschaftsmitglieder werden sie jene Art von Einsatz in der Gesellschaft wählen dürfen, die ihren Fähigkeiten und Ausdrucksbedürfnissen am besten entsprechen. Dies wird zu einer neuen Art von Mensch führen, einen Menschen, der im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung lebt, der an der oberen Grenze seiner Schöpferkraft lebt und nicht an der unteren, wie die meisten in unserer Zeit.

14Das esoterische Wissen wird allgemein studiert werden, was mit sich bringt, daß eine Menge falscher, lebenshemmender Betrachtungsweisen verschwinden werden. So wird die Einsicht, daß wir alle ein unsterbliches Ich besitzen, die Todesfurcht verschwinden lassen. Damit hört jene Todesangst auf, welche gegenwärtig das Leben so vieler Menschen zerstört und Kunst und Schrifttum in den Schmutz gezogen hat. Die Einsicht, daß wir mit unserem Leid nur ernten, was wir gesät haben, wird uns dazu verhelfen, unsere Aufmerksamkeit von unserem eigenen, unglücklichen Ich abzulenken und damit das Leben leichter zu leben machen sowohl für uns selber wie auch für unsere Umgebung. Die Einsicht in die Tatsache der Reinkarnation wird das Vernunftlose in allen Ausdrucksformen des Hasses klarmachen. Männer und Frauen werden aufhören, einander zu hassen, wenn sie lernen, daß wir alle viele Leben als Frau wie auch als Mann gelebt haben. Der Haß zwischen Rassen und Religionen wird aufhören; wenn nicht früher, so spätestens, wenn uns klar geworden sein wird, daß wir abwechselnd mit weißer, brauner, gelber oder schwarzer Hautfarbe geboren werden; als Christen, Juden, Muslimen, Hindus, Buddhisten oder Atheisten.

15Wenn die Menschen endlich aufhören werden, ihre negative Emotionalität zu züchten, werden sie Kraft und Beweggrund bekommen, auch ihre schlummernden Anlagen zu höherer Mentalität zu entwickeln. Wie üblich geht die mentale Elite an der Spitze. Die planetare Hierarchie sieht voraus, daß diese höhere Mentalentwicklung in fünfhundert Jahren dazu geführt haben wird, daß die Mitglieder der Elite sich untereinander mittels Telepathie verständigen werden. Bereits jetzt gibt es Menschengruppen, die – Außenstehenden unbekannt – wissen, was das besagen will. Die erste Voraussetzung für gelungene Gruppentelepathie ist eine „Vereinigung der Seelen“, welche auf liebevollem Verständnis baut und Kritik und Verurteilung ausschließt. Die ersten Anzeichen für das Funktionieren der Telepathie zwischen Menschen sind, daß man einander ohne Worte versteht, daß Winke, Zeichen und Sinnbilder reichen.

16Die Devahierarchie, in der Zahl ihrer Mitglieder weit mächtiger als die planetare Hierarchie, wird ebenfalls mit vorbereiteten Gruppen des Menschengeschlechts in Verbindung treten, nicht nur, um ihr Dasein zu beweisen, sondern in erster Linie, um uns zu unterrichten. Die Devas werden uns unter anderem lehren, ätherisch zu sehen, indem sie unsere Schwingungskapazität in Wechselwirkung mit ihrer eigenen erhöhen. Sie werden uns in der Einwirkung der Farben auf Krankheiten, die ihre Ursache in der Ätherhülle haben, unterweisen. Den physikalistisch Denkenden werden sie beweisen, daß es überphysische Welten gibt, daß diskarnierte Menschen und überphysische Devas existieren und Kontakt mit ihnen aufgenommen werden kann. Sie werden uns in der Physik der Ätherenergien unterrichten. Damit werden wir ein für alle Mal das Energieproblem und auch das Rätsel der Schwerkraft lösen, was das Transportwesen umwälzen wird. Wenn die Menschen unter Leitung der Devas lernen, die eigenen ätherenergien zu überwachen, werden wir sowohl die Müdigkeit überwinden wie auch höchstmögliche Ausnutzung der Zeit lernen. Wenn wir sodann gelernt haben werden, aus der umgebenden Ätherwelt jegliche notwendige, lebenserhaltende Energie zu beziehen, werden wir grobphysische Nahrung nicht länger einnehmen brauchen.

17All das eben Erwähnte sind Schritte zur planmäßigen Ätherisierung der Menschheit, ein Vorgang, der nach seiner Vollendung dazu geführt haben wird, daß die Menschen nicht länger im Organismus inkarnieren, sondern als einzige physische Hülle die Ätherhülle haben. Dies liegt jedoch Jahrtausende in der Zukunft und wird erst den dann entwickelten Individuen der sechsten Wurzelrasse möglich.

18Wenn die Menschheit in noch fernerer Zukunft sowohl Kultur- wie auch Humanitätsstufe erreicht haben wird, sind auch jene Mauern gefallen, die wir selbst zwischen uns und dem umgebenden, lebenden Sonnensystem errichtet haben. Unsere Kugel kann dann als vollwertiges Mitglied in die Familie der „heiligen Planeten“ aufgenommen werden. (In den altertümlichen, esoterischen Schriften werden die übrigen Planeten unseres Sonnensystems die heiligen genannt, da auf ihnen der Haß eine unbekannte Erscheinung ist, es keine Mächte des Bösen gibt, sowie Pflanzen, Tiere und Menschen nicht in organische Formen, diese Leidenshüllen, gekleidet sind.)

19Die Menschen der anderen Planeten werden uns und wir sie frei besuchen. Wir werden gemeinsam die äußersten Grenzen unseres Lebensraumes, die Randgebiete des Sonnensystems, aufsuchen und dort eine noch größere Gemeinschaft, die galaktische Einheit, von welcher unser Sonnensystem einen kleinen Teil ausmacht, erkennen können. Spätestens dann werden wir die Weite des gesamten, des unerhörten, pulsierenden Lebens zu ahnen beginnen, jenes Lebens, welches es auf allen höheren Niveaus gibt und irgendwelchem Toten nicht den geringsten Raum läßt. Wir werden etwas von dem unbeschreiblichen Glück und der unsagbaren Freude empfinden, welche jene hohen göttlichen Wesen, die unseren ganzen Kosmos als Lebensraum und Arbeitsgebiet haben, erfüllt. Wir werden einsehen, daß wir eins sind mit ihnen und sie mit uns. Und wir werden einsehen, daß es nur eine Zeitfrage ist, bis wir mit ihnen in Sein, Bewußtsein und Seligkeit vereint sein werden.

 

FRIEDE SEI ALLEN WESEN

 

 

    Der obige Text ist dem Buch Die Erklärung entnommen. Copyright © by Lars Adelskogh 2007.